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Autorinnenhündin in Ausbildung

  • von websitebuilder@1and1.de
  • 25 Apr., 2021

Hallo ihr alle! Heute ist wieder #emmatime. Ich bin jetzt schon seit drei Wochen in Brunnthal und ich muss sagen, hier gefällt es mir richtig gut. Langweilig ist mir auf jeden Fall mal nicht.

Mein Frauchen bildet mich nämlich gerade zum Autorinnenhund aus. Du meine Güte! Ich hätte nie erwartet, was da alles auf mich zukommt. Sitz, Platz, Bleib! Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob ich nicht versehentlich beim Militär gelandet bin, denn ihr Ton kann manchmal ganz streng werden. In einem früheren Leben war sie bestimmt ein Feldwebel.

Sie behauptet allen Ernstes, ich hätte ein paar Unarten. Okay, ich gebe ja zu, dass ich sie gerne anspringe. Das mag sie blöderweise gar nicht. Aber es bringt mich ehrlich gesagt, total durcheinander, wenn sie dann nicht zurückweicht, wie es sich gehört, sondern direkt auf mich zumarschiert. Da nimmt sie mir einfach komplett den Raum. Sie glaubt anscheinend echt, sie wäre hier die Chefin (siehe Feldwebel!). Ich habe sie deswegen auch mal gemaßregelt, indem ich sie angesprungen und gezwickt habe. Es ist kaum zu glauben, aber die war nicht im Geringsten davon beeindruckt! Im Gegenteil! Tina hat mich so schnell an den Vorderpfoten gepackt, dass ich nicht mal blinzeln konnte. Dann hat sie mich festgehalten und ich musste ein paar Schritte auf den Hinterbeinen rückwärtslaufen. Hallo! Ich bin doch kein Zirkushund! Mein Frauchen hat sich nach dieser Geschichte einen Kaffee gemacht und ich habe geschmollt.

Zu meinem Ausbildungsprogramm gehört auch die Leinenführigkeit. Raus gehen und die Welt entdecken ist so schön. Ich kann es immer kaum erwarten, bis wir los düsen. Tina zieht mir mein schickes rosa Halsband und mein Geschirr an und dann muss ich mich erstmal hinsetzen. Gut, beim ersten Mal ist das cool, denn sobald mein Popo den Boden berührt, schiebt sie mir ein Leckerli ins Maul. Dann hebt sie Hand hoch und will, dass ich bleibe. Ich kann wirklich überhaupt nichts dafür, dass ich das einfach nicht hinkriege. Schuld daran sind diese Hummeln in meinem Hinterteil. Blöderweise marschieren wir erst raus, wenn Tina fertig angezogen ist. Es dauert dann unendliche fünf Minuten, bis sie endlich soweit ist, und dann will sie partout vor mir zur Tür raus. Wir machen das immer so lange, bis ich ihr das durchgehen lasse.

Draußen verbietet Tina mir ganz viele Sachen. Ich darf nicht in die Pferdekoppel laufen, Kuhmist fressen ist verboten, Vögel jagen ist auch nicht erlaubt und ständig räumt sie hinter mir her. Ihr werdet es nicht glauben, aber sie packt echt meine Häufchen in Tüten und nimmt die mit. Irgendwann wird es ihr anscheinend zu blöd und sie wirft sie in einen seltsamen grünen Behälter, aus dem es nach vielen Hundehaufen duftet. Mal ganz ehrlich, sie ist schon ein bisserl schräg drauf.

Wenn wir am Waldrand angekommen sind, darf ich an der langen Schleppleine laufen. Darüber bin ich immer dermaßen entzückt, dass ich nicht anders kann, als wie eine Wilde hin- und herzurennen. Sie stellt sich dann immer auf die Leine, schaut mir zu, schüttelt den Kopf und frägt mich, ob ich jetzt meine fünf Minuten habe.

Meine Chefin arbeitet in einem Büro im ersten Stock. Dorthin führt mein absoluter Alptraum. Ich hasse diese Treppe. Es ist mir völlig egal, wie viele Leckerlis sie auf die Stufen legen, ich stehe davor und weigere mich, da hochzugehen. Warum auch? Sie trägt mich ja letztendlich doch hinauf. Dabei murmelt sie meistens was von einem Buch, dass jetzt endlich mal fertig werden muss. Manchmal stellt sie mich mitten auf der Treppe ab, damit ich meinen Hintern selbst hochbewege. (Ihre Worte!) Runter komme ich übrigens seit gestern selbst. Der blöde Staubsauger hat mich aus meinem Bürobett vertrieben. Ich bin dann einfach freiwillig runtergelaufen, weil bei dem Krach keiner schlafen kann.

Nach diesem Bericht denkt ihr jetzt bestimmt, dass ich der ärmste Hund der ganzen Welt und total unglücklich bei dieser Autorin bin. Oh nein, das ist nicht der Fall. Sie wickelt mich mit ihrem Charme immer wieder um ihren Finger. Wenn sie anfängt mich zu streicheln, vergesse ich jeden Funken Stolz und werfe mich automatisch auf den Rücken, damit sie meinen Bauch professionell krault. Außerdem gibt es da noch mein Herrchen. Der ist zwar den ganzen Tag in der Arbeit, aber wenn er nach Hause kommt, überschüttet er mich mit Liebe. Er ist übrigens auch derjenige, der einkaufen geht. Letztens hat er Wienerle gekauft. Ich glaube, mit denen könnten sie mich doch überreden, die Treppe hochzukraxeln.

Wenn die beiden zusammensitzen, reden sie ganz viel über mich und schauen Online-Hundeschule. Da merke ich dann auch, wie wichtig es ist, dass ich hierhergekommen bin. Die beiden müssten ohne mich ein wahrlich trostloses und langweiliges Leben fristen. Deshalb kümmere ich mich weiterhin fleißig darum, dass sie sich richtig in meine Ausbildung reinhängen und gut beschäftigt sind.

Gestern hatte mein Frauchen Geburtstag und ich habe Geschenke bekommen. Fand ich cool und Tina noch mehr. Sie hat sich total gefreut, dass ein Päckchen von @snuffkin.dogaccessoires angekommen ist. Marika ist auch gleich vorbeigekommen, weil auch ein Geschenk für Buddy dabei war. Darüber darf ich aber noch nichts verraten. Ich sage nur, es wurde mit genauso viel Liebe handgearbeitet wie meine schönen Tücher.

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